Am Anfang war der schöne Raum. Viele Möglichkeiten die Erfahrungen aus unseren bisherigen Arbeitsfeldern zu verbinden, kamen uns in den Sinn: Strategien gegen das Trennende. Vielfalt statt Einerlei. Sinnliches trifft Geistiges. Ein Forum bilden für den Meinungsaustausch zu drängenden Fragen ebenso wie einfach nur bei gutem Essen gemütlich zusammen sein.

Feilenhauer ist ein 70 Quadratmeter grosses Loft unterm Sheddach an der Eulach. Seit März 2018 haben wir uns in der alten Feilenfabrik Schwarz in Winterthur niedergelassen. Im Entstehen ist ein kleiner, feiner Kulturort für Ausstellungen, Konzerte, Yoga, Lesungen, Kunst + Essen, Schreibgruppen, Erzählcafé, private Anlässe und vieles mehr.

Einem Saloncharakter folgend, wollen wir: die verschiedensten Geister kuratiert zusammenbringen. Texte, Utopien, Musik präsentieren. Diskussionspodium und Genussort sein am Abend und tagsüber zum Beispiel Schreibwerkstatt. Das Konzept schöpft aus den Synergien kreativer Köpfe und umgekehrt ergeben sich aus dem Mit- und Nebeneinander der Sparten neue Ideen. Projekte werden umsetzbarer, auch in ökonomischer Hinsicht. Bewegliche, flexibel umstellbare Möbel und Ausstellungsflächen machen diese vielfältige Bespielung möglich.

 

Landbote über Feilenhauer

Brit Hartmann 1968 in Berlin geboren arbeitet als freie Journalistin und Autorin für Agenturen, Dokumentarfilme, Zeitschriften und Verlage u.a. für Lassoband Filmproduktion (Recherche, Buch, Regieassistenz) “Nightwalk – Jugend der Nacht” Regie Manfred Wilhelms 90 min Dokumentarfilm, MDR (Fernsehmagazinbeiträge), Berliner Stadtmagazine mit Schwerpunkt Kulturreportagen, Porträt, Menschen heute in Berlin und den neuen Bundesländern • 2009 „Kittys Berlin Kochbuch – ein kulinarisch literarischer Streifzug durch das alte und neue Berlin“ bei JacobyStuart, Illustration Kitty Kahane, jetzt in der dritten Auflage • der Porträtband „Berliner Typen“ * erschien 2010 im nicolai Verlag, Illustration Kitty Kahane, momentan zweite Auflage • Präsentation beider Bücher mit der Veranstaltungsreihe „Berliner Küche und Berliner Typen – Kochen und Lesen an einem Abend“ • die Idee: Kochkurse mit regionalen Zutaten und Geschichten an sehr besonderen Orten in der Stadt • Leseförderung und kreatives Schreiben mit Grundschulkindern • Umzug von Berlin in die Schweiz • Deutschkurse für Asylgesuchstellende • weiterhin journalistische Arbeit, Lektorate, neue Buchprojekte, Schreibwerkstätten • aktuell gemeinsam mit Christian Walter Aufbau des Kulturraumes Feilenhauer in Winterthur, ein Begegnungsort von Sprache, Bildender Kunst, Musik, Theater und guter Küche • zur Familie gehören zwei Kinder und drei Hasen

 

*das seit langem schönste Berlinbuch.  FAZ Feuilleton

Christian Walter geboren 1965 in Schaffhausen. Lehre als Möbelschreiner. Architekturstudium in Winterthur. Von 1994 bis 2012 in Berlin Arbeit in verschiedenen Architekturbüros sowie selbständig als Architekt und Designer. Heirat mit Brit Hartmann und Geburt der beiden Kinder. Seit 2012 wohnen wir in Winterthur und arbeite ich als Projektleiter bei Baumschlager Eberle Architekten in Zürich.

Namensgeber ist die ehemalige Feilenhauerei Schwarz. Das typische Sheddach zeugt noch von der alten Produktionshalle. Heute wird in der Fabrik vor allem gewohnt und Feilenhauer ist Teil der Anlage. Nach unseren Recherchen befand sich hier die Härterei.

 

Wir haben Sitzplätze für etwa 50 Personen, Ruhe für konzentriertes Arbeiten beim Unterricht, gutes Licht für Ausstellungen dank der Oberlichter, viel Luft und Raum und trotzdem eine gemütliche Atmosphäre für geselliges Essen auch in kleiner Runde. Mit der flexiblen Möblierung verwandelt sich der Raum rasch von der freien Yogaübungsfläche mit Bodenheizung, in einen Seminarraum, wird Ort für die Schreibwerkstatt, ein Konzert oder eine festliche Geburtstagstafel. Der hohe Atelierraum öffnet sich zum Stadtflüsschen Eulach, leise rauscht es beim Meditieren, die Fenster liegen Hochparterre. Der Raum hat eine schöne Akustik, Chorgesang klingt geradezu sakral.

 

Fürs Erste machen wir: Schreibprojekte mit Kindern, Erwachsenen, Asylgesuchstellenden, Konzerte, Theater, Lesungen, Yoga + Ayurvedische Küchengrüsse, Ausstellungen, Kunst + Essen, Kochen + Lesen, versuchen uns an einem kleinen Frühlingsmarkt und planen noch viel mehr.

 

Feilenhauer kann man auch mieten; für einen Tag, für einen Abend oder regelmässig; für Seminare mit Verpflegung; für Familienessen, wenn zu Hause Zeit und Platz nicht reichen; für Arbeitstreffen mit Grund zum Feiern; willkommen sind Vereine, Chöre, Lesegruppen… Unter Mahlzeit stellt sich unsere Küche vor. Der Newsletter hält Euch auf dem Laufenden. Es gibt unzählige Möglichkeiten – einfach fragen.