Im improvisativen Zusammenspiel erarbeitet das Trio Balladin eigenwillige Arrangements, ein verspielter, experimenteller Umgang mit dem Folk steht im Zentrum. Die jungen Musikerinnen heizen mit Flöten-Beatboxsounds ein, die Klangpalette des russischen Akkordeons geht unter die Haut und den Kontrabass erlebt man in atemberaubenden, von tief bis hoch führenden Lines. Ihren mehrstimmigen Satz singt das Trio auch mal accapella.
Im aktuellen Programm spielen und singen Merz, Fülscher, Irmann schicksalshafte Lieder. Bei der Recherche lassen die drei Frauen sich von Musik leiten, die mit ihrer Intensität und Dringlichkeit berührt und fesselt. Beleuchtet wird die Sicht der Frau in verschiedenen Kulturräumen und Zeitperioden Europas. Die Liedtexte schildern mal die Sehnsucht, den Geliebten neben sich zu spüren, mal die Verzweiflung, mit Kindern zurückgelassenen zu sein oder einfach nur das Bedürfnis nach Freiheit im eigenen selbständigen Tun und Lassen.